NINA

Trondheim, Norwegen Designed von Pir II

RUNDUM- LANDSCHAFTSGESTALTUNG

WIE EIN LICHTUNG ZWISCHEN DEN BÄUMEN „Anfangs befürchteten wir, als zu aufsehenerregend kritisiert zu werden“, urteilt Berater Erik Sandnes über den Charakter des Hauptsitzes, den das Institut für angewandte Umweltforschung (NINA) im Jahr 2013 in Betrieb nahm. Heute kommen Menschen hierher, um Inspiration für Projekte andernorts zu finden und die Einwohner schauen vorbei, um in der Kantine zu essen. Als die private Stiftung „Norwegian Institute for Nature Research“ (Norwegisches Institut für Naturforschung, NINA) einen Architekturwettbewerb für eine neue Firmenzentrale ausschrieb, wurde der Wunsch nach einem auffallenden und modernen Gebäude mit einer positiven und klaren architektonischen Botschaft deutlich. Hingewiesen werden sollte auf den Haupt-geschäftsbereich von NINA – die Umweltforschung. Das norwegische Architekturbüro Pir II fand die Lösung, die heute nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch viele Besucher anzieht. DESIGN IM EINKLANG MIT NORWEGENS LANDSCHAFT Das Gebäude steht auf einem Betonfundament, dessen Entwurf einem Gletscher ähnelt. Hier befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen des Gebäudes – Eingangsbereich, Kantine und Besprechungszimmer. Darüber erstrecken sich die vier übrigen Stockwerke des Gebäudes: Holzfassaden und Glastrennwände sorgen für einen abwechslungsreichen Rhythmus und verleihen dem Gebäude einen lebendig-beschwingten und sonnendurchfluteten, zugleich aber auch soliden und robusten Charakter – wie eine Lichtung im Wald. MENSCHEN BEGEGNEN SICH Wenn sich Menschen begegnen, wird Wissen ausgetauscht, werden Ideen entwickelt. Diese Tatsache war für die Grundidee des Gebäudes so wesentlich, dass sein Eigentümer, NINA, die Entwicklung der Gemeinschaftseinrichtungen als eigenständiges Projekt ansah, für das Pir II ebenfalls verantwortlich zeichnete. In ihren Vorschlägen gingen die Architekten keinerlei Kompromisse in Sachen Qualität ein; NINA akzeptierte den hohen Standard. „Am Anfang etwas zögerlich. Aber wir haben heute keine Zweifel mehr, dass es sich gelohnt hat“, meint Sandnes. Die Umweltgesundheitsprüfung erzielte beste Bewertungen. Die weiche Akustik, das luftige Ambiente, der Lichteinfall und der natürliche Charakter der Materialien schaffen eine beispiellose Arbeitsumgebung. QUALITÄT UND EINFACHHEIT BETONEN DEN HOLZ-CHARAKTER Eine ganz besondere Rolle kommt der Kantine zu. Der klare, einfach gehaltene Fußboden besteht aus einer weißen Corian-Massivplatte. Dieser Effekt wird durch die kreideweißen Ant™ Stühle verstärkt, deren vollkommen makellose Linienführung und klassischer Ausdruck dem Raum eine fast poetische Ruhe und Helligkeit geben. Dieser Minimalismus akzentuiert insbesondere die hohen Holzpaneele und lässt die Natur mit ihren warmen organischen Strukturen direkt in den Raum hineinfließen. „Dies fördert den positiven PR-Wert, vor allem aber schafft es eine Umgebung, in der die Mitarbeiter wirklich gerne arbeiten“, fügt Erik Sandnes abschließend hinzu. Standort: Trondheim, Norwegen Projekt abgeschlossen: 2013 Architekt: Pir II Kategorie: Bildungswesen Bereiche: Kantine, Büros Produkte: Ant™