Pouf

Wenn die entspannte Stimmung zusätzliche Sitzgelegenheiten nötig macht, ist dieses raffinierte Hockerdesign von Cecilie Manz eine perfekt Wahl. Ästhetisch und funktional, verleiht es dem Raum eine wunderbar entspannte, einladende Atmosphäre.

Mit Künstlern als Eltern kommt Cecilie Manz bereits in ihrer frühen Kindheit in deren Werkstatt mit der Welt des Designs in Berührung. Ihre eigene Karriere begann 1992 mit der akademischen Ausbildung an der Hochschule The Royal Danish Academy of Fine Arts. Nach einem Auslandssemester an der University of Art and Design in Helsinki gründete Manz ihr eigenes Unternehmen, das seitdem das Zentrum ihrer Arbeit ist.

DER ALTMODISCHE ARBEITSANSATZ

Das Universum der dänischen Designerin dreht sich um ihre Liebe zur Kunst und die Namen ihrer Produkte huldigen oft ihre liebsten kreativen Köpfe. In mancher Hinsicht kann Manz‘ Arbeitsansatz als altmodisch beschrieben werden: sie arbeitet immer alleine in ihrem Studio in Kopenhagen, zeichnet auf Papier und arbeitet in ihrer Werkstatt im Keller des Studios an der Formgebung.

„Ich betrachte all meine Arbeiten als Fragmente einer großen, fortlaufenden Geschichte, in der Projekte über Zeit und Funktion hinweg hinsichtlich ihrer Ideen, Materialien und Ästhetik oft miteinander verbunden sind oder in Beziehung zueinander stehen,“ sagte Manz.

Im Laufe ihrer Karriere hat Manz die makellose Fähigkeit bewiesen, Leuchten, Keramiken, Accessoires für den Heimbereich und Möbel zu gestalten – immer mit einem Fokus darauf, die skandinavische Tradition der Simplizität mit einem modernen, internationalen Ausdruck zu vereinen. Während ihre Arbeit dazu neigt, dem Prinzip „form follows function“ zu folgen, ist jedes Design auch von klarer Schönheit durchdrungen. Die Stücke sind schlicht, aber präsentieren sich der Welt mit einem künstlerischen Twist.

EIN PROFUNDES GESPÜR FÜR DETAILS

Manz strebt danach, Konzeptualismus mit der dänischen Vorliebe für langlebige Materialien und vortrefflicher Handwerkskunst zu verbinden. Im Bereich des Leuchten-Designs hat sie beständig daran gearbeitet, Leuchten zu entwickeln, die nicht dem Licht selbst die Aufmerksamkeit stehlen, sondern vielmehr dafür sorgen, dass die Funktion im Vordergrund steht. Bis heute ist Manz‘ Leuchte, die einer unverwechselbaren Form modernen Ausdruck verleiht, ein überaus gefragtes Stück, das in privaten Wohnräumen, Boutiquen und Büroräumen in Dänemark und im Ausland gefunden werden kann.

Diese charakteristische Ästhetik ist in den Designs, die Manz für Fritz Hansens Objects-Kollektion entworfen hat, deutlich erkennbar. Von Keramiken bis zu Leuchten und von Sitzgelegenheiten bis zu Aufbewahrungslösungen hat Manz vielfältige simple, praktische und narrative Objekte entworfen, die in unserem Alltag eine wichtige Rolle spielen. Ihr klares, modernes Feingefühl ist in den Entwurf der Steingutvasen und -schalen eingeflossen, die in einem traditionellen Töpferstudio in Seto, Japan, handgefertigt wurden. Gleiches gilt für die Poufs, die in ihrer Form Trittsteinen nachempfunden sind.

DAS NIE ENDENDE TALENT

Die renommierte dänische Designerin Cecilie Manz ist eine Meisterin des modernen Minimalismus. Manz hat mehrere prestigeträchtige Auszeichnungen erhalten, darunter die Thorvald Bindesbøll Medaille 2011, der Bruno Mathsson Preis 2009, der Kunstpreis Berlin 2008 und der Finn Juhl Architectural Prize und der Furniture Prize, beide 2007. Ihre Entwürfe sind in den permanenten Sammlungen herausragender Institutionen zu sehen, wie der des Museum of Modern Art in New York und des Design Museum Danmark. 2014 hat Manz auch den Crown Prince Couple’s Culture Prize in Dänemark gewonnen und wurde als Talent gelobt, das scheinbar nie aufhört, herausragendes Design zu entwerfen und weiterhin mit Entwürfen in neuen Formen und Materialien überrascht.